Keine Zeit für Langeweile

Mittlerweile ist schon wieder mehr als ein Monat seit dem letzten Blog Eintrag vergangen und in der Zeit hab ich einiges Erlebt was sich lohnt zu erzählen.

(2.-4. Oktober) Als erstes war da das Treffen in Santiago mit den beiden deutschen Volis dort vor Ort. In der Stadt leben ca. 7 Millionen Menschen und dementsprechend war es für mich als "Dorfkind" ein besonderes Erlebnis, da es sogar noch einiges größer und verwirrender als Berlin ist. Das Highlight war der Besuch des Costanera Center, der höchste Turm Südamerikas wo einige beeindruckende Fotos entstanden sind. Der Ausblick hat uns sogar so gefesselt, dass wir den letzten Turbus zurück nach Valparaiso verpasst haben und somit zwei Nächte in Santiago verbringen mussten, was aber auch kein Weltuntergang war ;).

Definitiv eines meiner Lieblingsbilder aus Santiago
Die geniale Aussicht aus dem 300 Meter hohen Costanera Centers 
Wir hatten einen sehr schönen Tag erwischt, da es nicht selbstverständlich ist, dass die Sonne in Santiago scheint, weil es sehr viel Smog gibt.




(6.-8. Oktober) Nichtmal eine Woche später gab es schon wieder ein wiedersehen mit den Volontären aus Santiago. Dieses mal kamen sie zu uns nach Valparaiso in den YMCA zu einem Technologie Camp, bei dem z.B die absoluten Basics des Programmierens beigebracht wurden. Das tolle an diesem Camp war aber nicht unbedingt das gebotene Programm, sondern die Möglichkeit viel Zeit mit den chilenischen Teenagern zu verbringen. Am Sonntag war Teil des Camps noch eine große Soziale Aktion, für die Obdachlosen, an der alle mitgeholfen haben. Bei der Aktion wurde eine kleine Straße gesperrt und Tische für Mittagessen, eine Bühne für Zumba und chilenischen Volkstanz, ein Pavillon bei dem Haare geschnitten wurden und einen Stand mit Kleider, Handtücher und Duschgel für eine Dusche die im Fitnessstudio genommen werden konnte, aufgebaut.

Die Teilnehmer des Technologie Camps nach der Urkunden Verleihung


(26.-29. Oktober) Ein weiteres Erlebnis war das Enali 2017. Hier treffen sich alle YMCAs aus Chile mit einer Auswahl von Jugendlichen und Mitarbeitern. Dieses Jahr wurde das Enali vom YMCA Temucuo organisiert, was ein ganzes Stück im Süden liegt, was eine sehr lange Reise mit zwei Zwischenstopps zum Übernachten bedeutete. Die Natur im Süden Chiles ist tatsächlich sehr ähnlich wie die Natur Deutschlands und da das Camp Gelände an einem Riesigen See war der Von Bergen umgeben war, fühlte ich mich ein wenig wie am Bodensee. Aber spätestens wenn man dann wieder Spanisch reden muss, wird man erinnert wo man sich befindet. Ausflüge wie diese helfen auch wirklich gut dabei mein Spanisch zu verbessern, was mittlerweile zum Glück schon ganz gut funktioniert. Im Enali wurde einiges an Programm geboten und einige Themen bearbeitet, wie z.B Integrieren von Ausenseitern, da ein großer Teil der Arbeit der YMCAs in Chile der Curso de Lideres ist, was so viel bedeutet wie die Ausbildung Jugendlicher zu Führungspersonen, weshalb auch Programm zur Persönlichkeitsentwicklung gemacht wird. Schade war, dass es die meiste Zeit über geregnet hat, was den Chilenen allerdings nicht so viel ausgemacht hat, da erstaunlich viele von ihnen den Regen mögen und sogar der Sonne vorziehen.


Viele Menschen kamen aus sehr weiter Entfernung zum Enali zusammen. Einige mussten sogar Fliegen weil die Strecke sonst zu weit wäre.

In Gruppen wurden über Themen geredet und Spiele gespielt

Der Wunderschöne See mit den Bergen im Hintergrund. An einer Stelle konnte man sogar einen der Vulkane Chiles sehen.


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